Den Schmutz vor der eigenen Tür vergessen?

Was ich denk und tu, trau ich andern zu

Beim Treffen des CDU Ortsvereins Neuhaus äußerte Georg Martens sinngemäß: “Rademacher hat seine Hecke geschnitten und den Abfall sicherlich illegal entsorgt.“

Antwort eines CDU- Mitglieds, zugleich Inhaber eines Gartenbaubetriebes: „ Kann nicht sein, ich habe diesen Auftrag erhalten und ihn ordnungsgemäß ausgeführt.“

Soweit die Fakten. Alles nicht so tragisch, denkt man. Für mich stellt sich das jedoch anders dar.

      1.)    Was geht es Martens an, wenn Rademacher seine Hecke durch einen Gartenbaubetrieb schneiden lässt? Gar nichts!!!

      2.)    Die Unterstellung der illegalen Entsorgung lässt die Bösartigkeit  und senile Engstirnigkeit des Bürgermeisters erkennen. Wenn Rademacher etwas macht, dann muss das einfach faul sein? Von Sachlichkeit und korrekter Recherche keine Spur.

      3.)    Symptomatisch, dass gerade Martens dieses Lied singt. Eben jener Martens, der in seiner Eigenschaft als ehrenamtlicher Bürgermeister

      –          jahrelang eine illegale Abfalldeponie im Bürgerpark betrieb

      –          jahrelang illegal im Flecken Glyphosat spritzen ließ

      –          im Alten Hafen illegal einen Wohnmobilstellplatz betrieb

      –          verbotenerweise Salz als Unkrautvernichter verstreuen ließ

      –          dem Gemeinderat eine getürkte Wirtschaftlichkeitsberechnung für einen alternativen Wohnmobilplatz vorlegte.

Die eigene Nase ist nun wirklich lang genug, um daran anfassen zu können. Das sollte der Bürgermeister ruhig einmal machen, Erfolg ist garantiert. So jedenfalls war es mal wieder ein Schuss ins eigene Knie.

Woher ich das alles weiß? Tatsächlich gibt es auch in der CDU ein paar „normale“ Menschen, die vernünftig mit anderen reden können und auch tun. Und vernünftig meint hier ohne blinden Parteigehorsam, ohne Hass und ohne Vorurteile. Eben von Bürger zu Bürger.

Mal wieder Pech gehabt, Herr Martens. Das war zu einfach zu durchschauen.

 

Gunnar Lenz  20150413

Einfach verantwortungslos

Was muss eigentlich noch alles passieren, bevor man in Neuhaus wach wird?

Auch im Neuhäuser Bürgerpark hat der gestrige Sturm wieder häßliche Spuren hinterlassen – doch das kam beileibe nicht überraschend und unerwartet. Schon im Januar war der Bürgermeister auf den kritischen Zustand der großen Weide vor dem Schöpfwerk hingewiesen worden, s. Bild unten.

In der letzten VA-Sitzung am 26. Februar habe ich es nochmals gesagt, und das steht auch so in der Niederschrift der Sitzung. Aber es wurde weiter ignoriert, passiert ist wochenlang nichts, warum?

Der Bürgermeister kennt seine Verkehrssicherungspflicht.

Auf Nachfrage wurde uns von der Gemeinde mitgeteilt, dass die einschlägigen BDAK-Sonderhefte aus 2011 "Grundsätze der haftungsrechtlichen Organisation" sowie die spezielle "Verkehrssicherungspflicht für Bäume" bei der Gemeinde bekannt sind und vorliegen. Gibt es eine rationale Erklärung dafür, warum nicht danach gehandelt wird?

  

  

Am 31. März 2015 ist der Baum im Sturm auf die beiden Wege gestürzt. 

Und dann geht’s plötzlich über Nacht: Schon vor 8 Uhr beginnen die Aufräumungsarbeiten! Zeitmangel kann’s also nicht gewesen sein.

Warum wurde die Verkehrssicherungspflicht nicht erfüllt, bevor der Baum auf die Wege gestürzt ist?

Wie lange soll das noch so weiter gehen? Muss erst jemand drunter liegen? Was passiert jetzt mit den anderen erkennbar schwer geschädigten Bäumen? Eine Kastanie beim Sportlerheim neben der Sandsteinbank stirbt ab und eine weitere bei der Poststraßenbrücke ebenfalls. Da fehlt unten ein halber Quadratmeter Rinde und weiter oben wächst gerade ein großer Pilz aus dem Stamm, s. Bild unten.

Da braucht man keine Baumexperten mehr zu fragen, solche Bäume müssen sofort beseitigt werden, wenn sie an Straßen und Wegen stehen.

In Neuhaus muss das Kind aber wohl erst in den Brunnen gefallen sein, bevor gehandelt wird. Man kommt sich ja langsam auch blöd vor, sich mit solchen selbstverständlichen Kleinigkeiten immer und immer wieder befassen zu müssen und fragt sich, wann hier endlich wieder ganz normal sachgerecht, verantwortungsvoll und vernünftig gehandelt wird, damit man sich besser um die echten Probleme kümmern kann. Es ist irgendwie so kindisch und überflüssig…