Den Schmutz vor der eigenen Tür vergessen?

Was ich denk und tu, trau ich andern zu

Beim Treffen des CDU Ortsvereins Neuhaus äußerte Georg Martens sinngemäß: “Rademacher hat seine Hecke geschnitten und den Abfall sicherlich illegal entsorgt.“

Antwort eines CDU- Mitglieds, zugleich Inhaber eines Gartenbaubetriebes: „ Kann nicht sein, ich habe diesen Auftrag erhalten und ihn ordnungsgemäß ausgeführt.“

Soweit die Fakten. Alles nicht so tragisch, denkt man. Für mich stellt sich das jedoch anders dar.

      1.)    Was geht es Martens an, wenn Rademacher seine Hecke durch einen Gartenbaubetrieb schneiden lässt? Gar nichts!!!

      2.)    Die Unterstellung der illegalen Entsorgung lässt die Bösartigkeit  und senile Engstirnigkeit des Bürgermeisters erkennen. Wenn Rademacher etwas macht, dann muss das einfach faul sein? Von Sachlichkeit und korrekter Recherche keine Spur.

      3.)    Symptomatisch, dass gerade Martens dieses Lied singt. Eben jener Martens, der in seiner Eigenschaft als ehrenamtlicher Bürgermeister

      –          jahrelang eine illegale Abfalldeponie im Bürgerpark betrieb

      –          jahrelang illegal im Flecken Glyphosat spritzen ließ

      –          im Alten Hafen illegal einen Wohnmobilstellplatz betrieb

      –          verbotenerweise Salz als Unkrautvernichter verstreuen ließ

      –          dem Gemeinderat eine getürkte Wirtschaftlichkeitsberechnung für einen alternativen Wohnmobilplatz vorlegte.

Die eigene Nase ist nun wirklich lang genug, um daran anfassen zu können. Das sollte der Bürgermeister ruhig einmal machen, Erfolg ist garantiert. So jedenfalls war es mal wieder ein Schuss ins eigene Knie.

Woher ich das alles weiß? Tatsächlich gibt es auch in der CDU ein paar „normale“ Menschen, die vernünftig mit anderen reden können und auch tun. Und vernünftig meint hier ohne blinden Parteigehorsam, ohne Hass und ohne Vorurteile. Eben von Bürger zu Bürger.

Mal wieder Pech gehabt, Herr Martens. Das war zu einfach zu durchschauen.

 

Gunnar Lenz  20150413