Zumutung Ostlandstraße

Ein Ergebnis 30-jähriger Herrschaft

Die Ostlandstraße ist eine Zumutung für alle, die sie benutzen müssen. Besonders im Herbst, wenn das Laub sich massenhaft in den großen Wasserlachen fängt und zu einem glitschigen Brei zerfahren wird. *)

Woran liegt das?

1.    Nach dem Bau der Kanalisation wurde der Leitungsgraben unzureichend verdichtet

2.    Nach der Fertigstellung der Neubaugebiete erfolgte keine Reparatur, obwohl der Baustellenverkehr den Zustand weiter verschlechtert hatte

3.    Die Anwohner hatten sich zusammen gefunden und wollten dann in Eigenleistung das Pflaster auf dem Teil an der Bahnhofstraße neu verlegen. Nur das erforderliche Material sollte die Gemeinde beisteuern. Doch der Bürgermeister verweigerte es den engagierten fleißigen Mitbürgern mit der Begründung, sie wären ja nicht versichert.

Das war aber nur ein Vorwand, denn in den Nachbargemeinden funktioniert das gut und selbst in Neuhaus dürfen Mitbürger Hand- und Spanndienste leisten – wenn es die Richtigen sind. Also wieder nur ein Machtspiel – auf dem Rücken der Anwohner. Mit einer solchen Zufahrt sind die Immobilienpreise dort gleich eine Etage tiefer, oder wer möchte gern ein Haus kaufen, wenn er vorher durch diese Straße muss? Da lohnt es sich noch nicht einmal, das Auto zu waschen.

Als wenn das alles noch nicht genug wäre, knallte mir der Bürgermeister Fotos von der Ostlandstraße auf den Tisch mit der Aufforderung, darum sollten die Freien Wähler sich mal kümmern, statt um andere Probleme. Aber Moment mal, wer trägt in Neuhaus seit 29 Jahren die Verantwortung? Die Freien Wähler oder Georg Martens? Und wer hat sich dafür eingesetzt, dass es überhaupt wieder Wegebereisungen gibt und notwendige Reparaturen erfolgen? Der Bürgermeister hat die Haushaltsmittel lieber eingespart, als die nötigen Reparaturen vorzunehmen.

Vielleicht dämmert es ja doch langsam, warum es die Freien Wähler Neuhaus gibt.

Natürlich nehmen wir uns auch der Ostlandstraße an. Doch es muss eine Lösung gefunden werden, die die Kosten für die Fehler der Gemeinde nicht einfach den Anwohnern aufbürdet. Da haben Leute erschlossene Grundstücke gekauft, dann werden Baufehler beim Kanal gemacht und der Baustellenverkehr drüber geleitet und jetzt sollen die Anlieger dafür grade stehen? Und wenn sie es entgegenkommenderweise selbst machen wollen lässt man sie nicht?

Das kann’s wohl nicht sein. Zum Mond fliegen geht, aber eine Straße instand halten soll nicht gehen? Ähh, danke, Euer Ehren, wir haben dazu noch ein paar peinliche Fragen. Vor allem aber möchten wir, dass das endlich ein Ende hat.

*) Das Bild ist auch die Auflösung unseres Bilderrätsels aus dem Flyer Nr. 8.