Politik kann auch lustig sein

Kommunalpolitik auf nationalem Niveau

Vorweg: Der Haushaltsplan des Flecken ist nicht etwa von der Kommunalaufsicht abgelehnt worden, wie wir schrieben, nein nein bewahre! Er ist nur nicht genehmigt worden, wie wir von Bürgermeister Martens erfahren durften. Macht das jetzt einen Unterschied? Im Ergebnis nicht, denn er muss neu aufgestellt werden. Solche Rechthaberei um Spitzfindigkeiten ändert daran rein gar nichts. Aber gut, dass wir drüber gesprochen haben. So wird versucht, den Freien Wählern anzudichten, sie würden nicht die Wahrheit sagen…

Na, da sind wir ja froh, dass er sonst nichts an unserer Arbeit zu bemängeln hat. Man könnte jetzt mehr darüber schreiben, mit welchen vermeintlichen "Problemen" sich der Bürgermeister befasst, während halbtote Bäume die Spaziergänger im Bürgerpark gefährden, Abfälle dort illegal deponiert werden und Eichen daran ersticken.

Auf einen Hinweis der Kommunalaufsicht zum formalen Vorgehen bei Steuererhöhungen äußert sich der Bürgermeister sinngemäß so: "Dann lese ich ja wohl demnächst im Internet, dass wir ich les das zwar nicht, aber es wird mir berichtet dass wir den Leuten Steuern abnehmen, die wir nicht abnehmen durften."

Na, damit ist er ja in bester Gesellschaft mit Altkanzler Helmut Kohl, der standhaft behauptete, er würde den SPIEGEL nicht lesen. Nein, nein, bewahre, das soll nicht gelogen gewesen sein er ließ sich den SPIEGEL angeblich vorlesen. Allein, wer glaubt’s? Unfreiwilliger Humor ist einfach unschlagbar.